Weltglückstag: Glück is all around!
Von Malena Pietzsch
Glückskonfetti zum Weltglückstag
Kennt ihr schon unser Glückskonfetti? Kräftig grün und mit viel Potential für Glücksgefühle könnt ihr es super zum Geburtstag, aber natürlich auch zu anderen Anlässen verschenken. Denn Glück wünscht sich ja irgendwie Jede:r, oder?
Gerade der sehnliche Wunsch und das Streben nach Glück kann einem aber auch zum Verhängnis werden und macht nicht selten unglücklich. Wichtig, um dem Vorzubeugen: Im Moment leben, kleine Dinge schätzen und sich nicht zu viel vergleichen. Aber nochmal einen Schritt zurück, was ist das eigentlich, dieses Glück?
Viel Glück - gutes Gelingen!
Die Entstehung des Begriffs "Glück" geht zurück ins 12. Jahrhundert und kommt vom mitteldeutschen Wort "Gelucke" - eine Herleitung des Verbs "gelingen". Ursprünglich bedeutet es somit "das Gelungene".
Heute kann das Wort Glück zwei unterschiedliche Bedeutungen haben - zum Einen beschreibt es eine Art "guten Zufall", zum Anderen einen positiven Gefühlszustand. Im Englischen wird dies unterschieden in "to be lucky" und "to be happy".
Die Definition von Glück variiert je nach Herangehensweise - wir haben mal den Blick in ein paar verschiedene Wissenschaften gewagt und versuchen somit der Antwort auf die Frage, "Was ist eigentlich Glück", ein Stück näher zu kommen.
Das Spiel mit den Glückshormonen
In der Neurobiologie wird Glück häufig mit den Glückshormonen Serotonin und Dopamin in Verbindung gebracht - dies sind Botenstoffe, die Signale im Körper weiterleiten und bei ihrer Ausschüttung unter anderem dazu führen, dass wir uns gut fühlen und sich unsere Stimmung verbessert.
Ein Mangel an Glückshormonen kann mitunter zu Depressionen führen, eine zu hohe Dosierung zu Unruhe und Halluzinationen. Glücklich ist man biologisch gesehen also, wenn der Glückshormonspiegel stimmt. Eine künstliche Einflussnahme auf den Serotoninspiegel ist besonders für die Medizin relevant und z.B. in Form von Antidepressiva möglich.
So eine "Glückspille" weckt aber natürlich breites Interesse und hat zur Entwicklung einiger synthetischer Drogen geführt.
Philosophische Perspektiven
Wie Glück von unterschiedlichen Philosoph:innen definiert wird, hat viel damit zu tun, welche Menschenbilder ihren Theorien zugrunde liegen - so tief wollen wir an dieser Stelle aber nicht eintauchen.
Ein paar spannende Sichtweisen enthalten wir euch aber trotzdem nicht vor. Aristoteles schrieb zum Beispiel "Glück ist Tugend und Tüchtigkeit" und war der Ansicht, dass Glück nur durch den Gebrauch des Verstandes erreicht werden kann und eine tugendhafte und tüchtige Lebensweise zu Glück führt.
Pico della Mirandola hingegeben sagte "Glück ist der Mensch selbst" und vertrat damit die Ansicht, dass wir selbst ein Wunder sind und uns durch Gott Freiheit geschenkt wurde, die wir nun selbstständig verleben sollten.
Eine weitere Auffassung kommt von John Locke: "Glück ist ein Höchstmaß an Vergnügen" - glücklich macht uns also alles das, was uns vergnügt. Eine richtige oder falsche Definition gibt es hier sicherlich nicht, dafür kann sich Jede:r selbst aussuchen, was sich am passendsten anfühlt.
Glückskonzepte der Psychologie
Glück ist eine "starke positive Emotion und ein vollkommener, dauerhafter Zustand intensiver Zufriedenheit" heißt es in der Psychologie. Ähnlich wie in der Philosophie, gibt es aber auch hier unterschiedliche Auffassungen, wie man zu diesem Glücksempfinden kommt - sogenannte Glückskonzepte.
Subjektive Glückskonzepte sehen zum Beispiel die persönliche Sichtweise der Realität als ausschlaggebend an - anstatt der objektiven Lebenslage. Dabei sollten positive und negative Gefühle in einem guten Verhältnis zueinander stehen. Handlungsbezogene Konzepte sehen die Ursache eines Glücksgefühls in den Handlungen und Aktivitäten einer Person, diese sollten möglichst selbstbestimmt erfolgen.
Zieltheorien bringen Glück hingegen mit dem Erreichen des eigenen Lebensplans in Verbindung, während Lusttheorien die Bedürfnisbefriedigung und Erinnerungen daran in den Mittelpunkt stellen. Lebensfaktoren, die häufig zusammen mit Glücksgefühlen auftauchen, sind gute Sozialbeziehungen, Aktivität, Selbstwertgefühl, Gesundheit und positive Lebenereignisse.
Und was ist Glück für dich?
So spannend diese Wissenschaften auch sind - viele beschreiben Glück für sich selbst als etwas sehr unterschiedliches - und das ist auch gut so! Für die einen ist es eine enge Freundschaft, für die anderen Sonne tanken, Natur erleben oder Selbstständigkeit.
Unsere Konfettis sagen zum Beispiel: Glück ist ...
... Gesundheit, eine Begegnung, kostenlose Bildung, Freiheit, Ausgeglichenheit, Sonne im Gesicht, Tanzen auf der Bühne, Kuscheln mit der Katze, mitten in der Natur sein, Unbeschwertheit oder die Abwesenheit von Armut und Konflikten. Und was sagst du? :)