Die Wiesen-Flockenblume: Pflegeleicht und bienenfreundlich

Die Wiesenflockenblume

von Julia Liemann

Die Wiesen-Flockenblume ist eine heimische Wildpflanze. Sie bietet wertvolle Nahrung für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und sollte deswegen in keinem Garten fehlen.

Steckbrief

Hummeln lieben die Wiesen-Flockenblume

Botanischer Name: Centaurea jacea

Familie: Korbblütler

Wuchshöhe: 30 bis 70 cm

Aussaat: März bis Mai

Blütezeit: Juni bis Oktober

Blütenform: Blütenkörbchen röhrenförmig

Blattform: gezähnt, lanzettlich

Farbe: violett

Vorkommen der Wiesen-Flockenblume

Verbreitet ist die heimische Wildstaude, die auch Gewöhnliche Flockenblume genannt wird, in Europa und angrenzenden Gebieten Asiens. Natürlich kommt sie auf Wiesen und Weiden, auf Halbtrockenrasen und an Straßenrändern vor. Auch im Garten wird die Wiesen-Flockenblume als bienenfreundliche Staude geschätzt, hervorragend geeignet ist sie für bunte (Wild-)Blumenwiesen.

Diese Merkmale zeichnen die Wildstaude aus

Die Wiesen-Flockenblume ist ein echter Farbklecks im grünen Rasen

Die Wiesen-Flockenblume ist eine aufrechte, krautige und ausdauernde (mehrjährige) Pflanzenart. Sie gehört zu den größeren Flockenblumen-Arten. Insgesamt kann sie zwischen 80 und 120 Zentimeter hoch werden, meist bleibt sie aber mit 30 bis 70 Zentimetern deutlich kleiner. Die Triebe der sommergrünen Staude sind mehr oder weniger stark verzweigt.

Je nach Position an der Pflanze unterscheidet sich die Form der Laubblätter: Diejenigen Blätter, die sich unten befinden, sind buchtig-fiederspaltig und diejenigen, die sich oben befinden, sind ungeteilt und wechselständig.

Ihre Blütenkörbchen sind zwei bis vier Zentimeter groß. Sie bestehen aus bis zu 100 zarten Röhrenblüten und haben einen "flockigen" Charakter. Die Blüte ist in verschiedenen Violett-Tönen gefärbt und erscheint im Zentrum oft etwas heller.

Nach der Blüte werden Samen ohne Pappus ausgebildet. Durch eine reichliche Selbstaussaat verbreiten sich Flockenblumen schnell.

Einpflanzen und Pflege

Pflanzen solltest du die Wiesen-Flockenblume im Frühjahr, wobei ein Abstand von 30 bis 40 cm zwischen den Pflanzen eingehalten werden sollte. Ausgesät werden kann sie jedoch auch in den Monaten von März bis April, wenn du eine Blumenwiese anlegen möchtest.

Als robuste Wildstaude ist die Wiesen-Flockenblume außerdem sehr pflegeleicht. Gerade wenn die Wiesen-Flockenblume Bestandteil einer Blumenwiese ist, hält sich die Pflege in Grenzen: Im Vergleich zu einem Rasen muss man Blumenwiesen kaum mähen und pflegen. Nur ein- bis zweimal im Jahr wird gemäht, am besten zwischen Mitte Juli und Ende August und wenn gewünscht ein weiteres Mal zwischen Ende September und Ende Oktober.

Die Wiesen-Flockenblume ist gut winterhart und kann Temperaturen von bis zu -23 Grad Celsius aushalten.

Die Wiesen-Flockenblume als Nahrungsquelle für Insekten

Auch Bienen fliegen auf die Wiesen-Flockenblume

Am Nachmittag werden die Blüten von zahlreichen Insekten besucht, darunter Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und auch einigen Schmetterlingsarten. Weil sie vom Frühsommer bis in den Herbst hinein Nektar bieten, sind Wiesen-Flockenblumen für viele Schmetterlingsarten eine wertvolle Futterquelle. Zu den Arten, die sie aufsuchen, gehören beispielsweise der Hauhechelbläuling, der Kleine Kohlweißling, das Große Ochsenauge, das Schachbrett und der Braune Waldvogel.

Die Wiesen-Flockenblume ist eine pflegeleichte, robuste und mehrjährige Pflanze, die eine wichtige Futterquelle für Insekten, Bienen und Schmetterlinge ist. Sie sollte in keinem Garten und auf keiner Grünfläche fehlen.

Deswegen findet ihr die Wiesen-Flockenblume auch in unserem Saatgutkonfetti!

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